Jugendliche
Die Auswirkungen der Aktivität noch vorhandener primärer Reflexe wird in diesem Alter durch das einsetzende Längenwachstum besonders augenfällig. Der Wachstumsschub führt oftmals zu „plötzlich auftauchenden“ Rückenproblemen. Dazu kommen oft Lernblockaden und fehlende Motivation im schulischen Bereich.
Die Aktivität noch vorhandener frühkindlichen Reflexe mit bestimmten tonischen Mustern wird durch das Längenwachstum verstärkt und lässt die Stabilität des Körper buchstäblich „ins Wanken“ geraten. Die aktive Willkürmotorik (aufrechter Gang, willentliche harmonische Bewegungen des Körpers mit seinen Gliedmaßen) hinkt dem massiven Längenwachstum hinterher.
Die nun offensichtlicher werdende Aktivität noch vorhandener frühkindlicher primärer Reflexe zieht den Rücken in Fehlhaltungen wie beispielsweise Rundrücken ( symmetrischer Primärreflex) oder Skoliose (asymmetrischer Primärreflex).
Der erhöhte Energiebedarf durch das enorme Wachstum und die Aktivität der primären Reflexe schlägt sich oft in Demotivation und geringere Leistungsbereitschaft nieder.
Auch der Jugendliche lernt- seinem Alter entsprechend jedoch selbstständig – sich in bestimmte Körperlagen zu legen, um die primären Reflexe zu unterbrechen. Der Jugendliche erfährt die primaristische Begleitung in meiner Praxis.
